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Aufführung

SAISON 24-25

An Raubtiere glauben

Laure Werckmann

Cie Lucie Warrant / Artenréel #1

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Wie bei dem Maler Pierre Soulages, bei dem aus dem Schwarz das Licht hervorgeht, taucht Laure Werckmann in ihrem Solo in die Dunkelheit der Autobiografie von Natassja Martin ein, An Raubtiere glauben. Die Anthropologin erzählt darin von ihrer Metamorphose, nachdem sie in Kamtschatka von einem Bären ins Gesicht gebissen wurde. Die Schauspielerin folgt dem film dieser Reparatur, indem sie die Zeiten und die Spuren, die ihre Erinnerungen bilden, miteinander verflechtet und aus diesen Schriften, Forschungen und Träumen einen neuen Raum schafft. Prothesen, Make-up und Kostüme ermöglichen es, die Rekonstruktion der Autorin durch eine Hybridisierung mit dem Anderen zu begreifen. Diese zweite Aufführung der jungen Theatergruppe Lucie Warrant setzt ein Projekt fort, das darauf abzielt, neue Frauenfiguren, Heldinnen der Metamorphose, zu enthüllen. Sie ruft die Unruhe der Verwandlung ebenso auf wie eine animistische mythologische Entität - die miedka, das Wesen halb Frau, halb Bär des evenischen Volkes aus dem fernen Osten Russlands -, diejenige, die zwischen den Welten steht, die einzige, die sie zu einem neuen Selbst führen kann. " Ich möchte An Raubtiere glauben entweder ein Schauspiel über die Reparatur ", gesteht die Regisseurin. " Die Wiedergutmachung des verletzten Körpers. Die Wiedergutmachung der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Die Wiedergutmachung der gebrochenen, ausgelöschten Zeit. Die Wiedergutmachung der Beziehung zwischen Eltern und Kind. Die Wiedergutmachung der Beziehung zwischen Schauspieler/in und Zuschauer/in. Die Wiedergutmachung von Traum und Wirklichkeit. Die Wiedergutmachung Leben / Tod. Die Wiedergutmachung von Wildnis / Zivilisation. "

Die Lucie Warrant Company wird 2019 in Straßburg gegründet von Laure Werckmann. Die Schauspielerin, die seit 25 Jahren als Darstellerin auf der Bühne steht und auch als Pädagogin tätig ist, möchte eine Regiearbeit leisten, die sich aus dem Herzen ihres Berufes, der Geste des Schauspielers, definiert. Sie begann am Théâtre du Peuple de Bussang mit Philippe Berling, bevor sie drei Jahre lang an dem kollektiven Abenteuer und der gemeinschaftlichen Utopie der Compagnie d'Edvin(e) mit Eric Ruf teilnahm. Sie setzt ihre Arbeit als Darstellerin mit verschiedenen Regisseuren fort: Gilles Bouillon, Laurent Crovella, Catherine Javaloyes, Eric Lacascade, Noémie Rosenblatt. Sie pflegt auch eine enge Beziehung zu zeitgenössischen Werken, die sie als assoziierte Künstlerin des TAPS, das Les Actuelles organisiert, aufbaut und durch die Texte lebender Autorinnen und Autoren, die sie interpretiert, weiterentwickelt: Claudine Galéa, Daniel Keene, Ivan Viripaev... Frédéric Vossier schenkt ihr den Monolog Pupilla um Elizabeth Taylor. Mit ihrer jungen Kompanie arbeitet sie an der Verbindung zum Publikum durch Emotionen und inszeniert sich in ihren Solos um neue Frauenfiguren: die Romanautorin Nane Beauregard in Ich liebesondern auch Wiedergeboren über Marion Bartoli und eine kommende Kreation um die Shoah-Überlebende Marceline Loridan-Ivens.

www.luciewarrant.com

ORIGINALTEXT NASTASSJA MARTIN
ADAPTION, INSZENIERUNG UND SPIEL LAURE WERCKMANN
MASKEN UND PROTHESEN CÉCILE KRETSCHMAR
LICHT PHILIPPE BERTHOMÉ
SCENOGRAPHIE ANGÉLINE CROISSANT
MUSIK OLIVIER MELLANO
KOSTUME PAULINE KIEFFER
ZUSAMMENARBEIT BEI DER REGIE NOÉMIE ROSENBLATT
GENERAL- UND BÜHNENREGIE CYRILLE SIFFER
LICHTREGIE ZÉLIE CHAMPEAU & FANNY BRUSCHI

Bildnachweis : Adrien Berthet

PRODUKTION DIE GESELLSCHAFT LUCIE WARRANT UND ARTENRÉEL#1 / KOPRODUKTIONEN TJP CDN STRASBOURG - GRAND EST, ESPACE 110 - ILLZACH, LA MADELEINE - TROYES UND L'ESPACE BERNARD MARIE KOLTÈS - METZ / MIT UNTERSTÜTZUNG DES TAPS - STRASBOURG, DER DRAC GRAND EST, DER RÉGION GRAND EST UND DER STADT STRASBOURG

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